E11: "Wie will man was man will? Deterministische Demos & Diktaturen“
Shownotes
00:17 Eine Verabschiedung und eine Entschuldigung
4:33: Wovon träumen Journalisten Nachts? Neulich als Julian Reichelt in der Nacht einen Startup-Chef anrief um sich zu beschweren, dass dieser Bild-kritische Tweets likt und eine öffentliche Entschuldigung einforderte
10:25 Achtung, wir leben in einer Diktatur! Wie eine aus epidemiologischen Gründen verbotene Demo wieder Deutschlands beliebteste NS-Vergleichen zu Tage fördert und warum NS-Vergleiche schlimmer sind als NS-Vergleiche
18:24 Aber wie verhält es sich mit dem Grundrecht der Versammlungsfreiheit? Erleichterung über das Verbot, dennoch: man muss das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit vehement verteidigen, Samira würde sie zu Hälfte nicht verbieten, Friedemann zur Hälfte schon
25:56 Wo erfolgreich demonstriert wird: Belarus als Beispiel für die 3%-Regel in Aktion. „Wir wollen in einem ehrlichen Land leben“
27:52 Kremlkritiker Nawalny und der Einfluss Russlands. Die Regierung ist kein verklärter James-Bond-Bösewicht aus dem kalten Krieg, sondern politisch knallharte Gewalt - Friedemann wundert sich über den Gleichmut einiger in Bezug Putin und fragt sich, was er noch tun müsste außer Menschen vergiften lassen
31:18 Von Putins Propaganda zu Trumps Video-Dystopien: der Republikanische Parteitag mit einer Bildsprache, die an Hunger Games und the Purge erinnert. Schlagen diese twilight-zonigen Schauermärchen die Erzählung eines Biden, der das gute alte Amerika darstellen will? Wie boxt man demokratisch im politischeN Wrestling?
44:21 Was wäre eine Gegenerzählung und wer erzählt sie wie? Wir sind bei der Ethik des Teilens – wie nutzen wir die Hyperdokumentierbarkeit für die Veränderung einer Gesellschaft und lassen uns gleichzeitig nicht dazu verleiten die negativen Erzählungen zu teilen? Das Vorbild-Paradox: wie zeigt man, dass man etwas bewusst nicht geteilt hat? Und wie wehrt man sich gegen ein ökonomisches Design sozialer Netzwerke, die nicht wollen, dass wir ethisch teilen?
50:21 DEVS. Samira findet, die Serie konnte gut zeigen, dass man nicht wollen kann, was man will. Friedemann findet allerdings die Serie muss auch können, was sie will und nicht nur können, was sie kann.
58:37 Tenet. Ach! Kinoglückseligkeit und Kinoeinsamkeit.
1:08:02 Hausaufgaben für nächste Woche Boys State schauen.
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