E67: "Look up 2022!"
Shownotes
Willkommen zurück! Wir schauen auf 2022, wir schauen gerade aus, wir schauen, dorthin, wo wir noch nicht genügend hinschauen, aber erstmal schauen wir nach: oben
00:17 Der Schwaberpodcast betrachtet “Dont look up” und das Uncanny Valley der Satire, das er aufmacht. Aueßerdem betrachten wir, wie die gemischten Wahrnehmungen des Films vielleicht ausdruck genau des im Film verhandelten Problems sind: einserseits unsere unfähigkeit Hyperobjekte zu begreifen, anderseits unsere Fluchtreflexe
24:05 Was ist aus unserer leisen Hoffnung in Bezug die Klimapolitik der Regierung geworden?
28:30 Wie sehr lassen wir uns von Klimaangst beeinflussen? Samira plädiert für eine Legitimität der Angst und hält sie nicht für den schlechtesten Berater.
33:16 Friedemann stellt die These auf, dass uns die Angst auf eine falsche Ebene der Problemlösung drängt, da wir uns im Angstreflex auf die unmittelbaren, uns nahe Dinge fokussieren und das führt uns weg von dem Problemverständnis und beispielsweise wieder in den ewigen Verzichtsdiskurs. Die Idee des Verzichtens als greifbare Lösung gegen die Angst, so drängend, dass wir sogar bereit wären intimste Bereiche unseres Lebens unterzuordnen, bevor wir das Problem und die Verantwortlichen zur Verantwortung bitte und systematisch ändern.
41:12 Samira empfiehlt das Memo von Bruno Latour und Nikolaj Schultz “Mémo sur la nouvelle classe écologique - Comment faire émerger une classe écologique consciente et fière d’elle-même” Die These des Soziologen: "Der ideologische Kampf ist eine Grundlage für den politischen Kampf. Die extreme Rechte tut dies seit 50 Jahren, man kann nicht sagen, dass die Ökologie dies mit derselben Energie tut. Würden die Massen schwierigen Entscheidungen folgen, wenn die Ökologie an der Macht wäre?"
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